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                                          Jemenchamäleon
 
                            Chamaeleo calyptratus (Dumèril 1851)
 
 
 
 
                                                          Herkunft 
                                    
 
Das Jemenchamäleon kommt auf der arabischen Halbinsel von Aden im Jemen bis zur Asir-Provinz in Saudi-Arabien vor. Die Tiere leben im Hochtal und Hochebenen in Höhenlagen von 1100 bis 2000 Metern. Dort kann man sie auf Akazien, Sukulenten, auf dem Boden und sogar in Maisfeldern finden. Jemenchamäleons halten sich vor allem in Bäumen, Büschen und Sträuchern auf. Die Luftfeuchtigkeit liegt in diesem Lebensraum tagsüber zwischen 40 und 60% und nachts steigt sie bis auf 80%.
 
 
 
 
                                                     Größe und Alter                 
 
 
 
Die männlichen Tiere können bis zu ca. 60 cm, die Weibchen bis ca. 45 cm werden. Nachzuchten werden meißt nicht so groß, etwa 45 cm bzw. 35 cm.
 
Die Männchen werden ca. 7 - 9 Jahre und die Weibchen ca. 3 - 4 Jahre alt.
 
 
 
 
                                             Geschlechtsunterschiede           
 
 
 
Die Männchen haben einen deutlich höheren Helm als die Weibchen. Bei manchen Exemplaren kann dieser bis zu 9 cm hoch werden. Die Färbung ist sehr unterschiedlich, wobei männliche Tiere ein größeres und atraktiveres Farbspektrum zeigen. Die Männchen sind von Geburt an am "Fersensporn" zu erkennen, welcher sich am Hinterbein befindet.
 
 
 
 
                                                          Nahrung
 
 
 
Chamäleons sind in der Regel lauernde Jäger (sit-and-wait), jedoch stimmt dies auch nur zum Teil. Die Tiere gehen auch aktiv auf die Jagd, meißt in den Morgen- und Abendstunden. Diese Art ernährt sich hauptsächlich von Insekten (Grillen, Heuschrecken etc.). Jedoch, und das bezieht sich gerade auf meine Tiere, fressen sie auch Blätter, Obst und Gemüse.
 
Ganz wichtig ist in der Terrarienhaltung die Zugabe von Futterergänzungsmitteln, wie z. B. Korvimin ZVT, mit denen die Futtertiere bestäubt werden. Nur durch regelmäßige Gabe kann das Tier seinen Vitaminhaushalt regeln, da die Futtertiere normalerweise nicht die Qualität aufweisen, wie in der "freien Wilbahn".
 
Die Aufnahme von Wasser erfolgt durch das "ablecken" von Blättern. Hierzu werden die Terrarienpflanzen 2 - 3 Mal täglich besprüht. Das Sprühen dient auch zur Regelung der Luftfeuchtigkeit, die am Tag ca. 40 - 50% und in der Nacht ca. 80% beträgt.
 
 
 
 
                                          Haltung und Terrarientechnik
 
 
 
Das Jemenchamäleon ist von Natur aus ein Einzelgänger. In der einschlägigen Literatur wird daher zur Einzelhaltung geraten, die auch ich klar befürworte. In Ausnahmefällen ist es möglich ein Männchen mit einem oder mehreren Weibchen zu halten. Männliche Tiere können nicht zusammen gehalten werden, da sie sich bekämpfen bzw. unterdrücken würden. Da Weibchen kein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen ist es möglich mehrere Weibchen in einem (großen) Terrarium zu halten.
 
Bevor ich weitere Ausführungen mache, möchte ich zwei Bilder vorstellen, die eine "Ausnahme" zeigen, wie sie in der Natur wohl kaum vorkommt. Zwei meiner Jemenchamäleons lebten ca. 8 Monate friedlich zusammen. Die Bilder sprechen für sich, jedoch bleibe ich ein Vertreter der Einzelhaltung. Mittlerweile leben beide wieder in getrennten Terrarien.
 
 
 
 
 
 
Eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden der Tiere stellt meiner Meinung nach die Größe und technische Ausstattung des Terrariums da. Ein Terrarium kann nie groß genug sein, und da die Tiere "lichthungrig" sind, kann es auch nie hell genug sein. Die Natur perfekt zu simulieren ist absolut nicht möglich, doch kann man versuchen, den Tieren einen zumindest einigermaßen angemessenen Lebensraum zu verschaffen.
 
Mein erstes Terrarium, welches ursprünglich nur für ein Männchen gedacht war, ist 120 cm breit, 70 cm tief, und 150 cm hoch. Beleuchtet wird es von einer 150 Watt HQL-Birne, einem 60 Watt Spot und einer 30 Watt UV-Röhre. Die Beleuchtung ist so geschaltet, das es Sonnenauf- und untergang simuliert. Ferner setze ich ab und zu eine 300 Watt Ultravitalux ein, die der UV-Versorgung dient. Da, das Terrarium gegenüber einem Fenster steht, ist auch (eingeschränktes) Tageslicht vorhanden.
 
 
 
 
 
 
 
Mein zweites Terrarium, in dem für einige Zeit das Jemenchamäleonweibchen lebte (mittlerweile neues Terrarium, Bilder kommen noch), ist 80 cm breit, 60 cm tief, 100 cm hoch. Beleuchtet wird es von einer 80 Watt HQL-Birne, einer 23 Watt UV-Birne, und einer 11 Watt Birne, die auch in Reihe geschaltet sind um einen Sonnenauf- und untergang zu simulieren.
 
 
 
 
 
 
Beide Terrarien verfügen über (im Bild nicht sichtbare) größere Lüftungsflächen bzw. über PC-Lüfter, die zur Frischluftzufuhr dienen. Nebenbei bemerkt finde ich Glasterrrarien mittlerweile nur beschränkt geeignet, da die Lüftungsflächen im Ursprungszustand unzureichend sind. Holz und diverse andere Materialen bieten da doch wesentlich mehr Möglichkeiten.
 
Bei der Beleuchtung gibt es auch bessere Möglichkeiten wie z. B. HQI- Birnen, die eine höhere Lichtausbeute haben.
 
Die Temperaturen im Terrarium schwanken zwischen 24 und 28 Grad, unter dem Spot ca. 32 - 38 Grad. Nachts sinken die Temperaturen auf 18 - 20 Grad, was für diese Chamäleonart ausreichend ist.
 
 
 
 
                                       Paarung, Eiablage, Nachzucht
 
 
 
...........Beschreibung folgt
 
 
 
 
                                               Literatur und Infos
 
 
 
..........Beschreibung folgt
 
 
 
 
 
 
 
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